9.6.07

Der Garmisch-Partenkirchner Wahlkampf hat schon laengst begonnen

Ruhig ist es geworden, in unserem Kasbladl wegen der im Maerz 2008 stattfindenden Buergermeisterwahl. Die Farchanter haben uns gerade etwas den Rang abgekauft. Am kommenden Mittwoch findet dort die Kampfabstimmung statt, ob Alt (Lidl) weiter dranbleibt, oder Jung (Grabo) den Einzug ins Rathas gelingt.

In Ga-Pa gibt es zwar keinen Generationswahlkampf, weil die derzeitigen Kandidaten alle so ziemlich im gleichen Alter sind, doch die Vielfalt der verschiedenen Themen duerften wohl eine weit groessere Anzahl sein, wie derer in Farchant.

Wenn man genau beobachtet, was derzeit in unserem Landl alles los ist - vor allem hinter den Kulissen -, dann befinden wir uns wahrscheinlich jetzt schon in einer ganz heissen Phase dieses Wahlkampfes. Fakt ist, dass Thomas Schmid als Unabhaengiger gegen seine ehemaligen CSU Kollegen Max Wank und Wolfgang Bauer antreten wird. Was wir alle noch nicht so genau wissen ist, ob da noch andere Aspiranten hinzukommen. Siegried Mayerhofer duerfte mit ziemlicher Sicherheit als weitere Kandidatin fuer die SPD auf Stimmenfang gehen. Somit haetten wir 3 +? im Rennen.

Unterschiedlicher koennten die Anwaerter des Buergermeisteramtes nicht sein:

Max Wank - Zureckhaltend, Stratege, Teamplayer und wahrscheinlich nicht unbedingt der groesste Macher

Thomas Schmid - Nicht zurueckhaltend, ein absoluter Macher, Selbstdarsteller und somit kein Teamplayer

Siegried Mayerhofer - haelt sich im Hintergrund, clever und als Opositionelle ein gesundes Gespuehr fuer das wirklich Notwendige in unserem Dorf.

Koennte man fast meinen, dass der Wuiderer ein Roter ist, oder? Kein Kommentar!

Wie man hoert, finden derzeit sehr viele Gespraeche statt. Wank und Schmid suchen die richtigen Leute, die ihre Visionen ueber die Zukunft in GAP teilen, aber auch die in der Lage sind, durch ihren Bekanntheitsgrad und Reputation die notwendigen Stimmen in das jeweilige Lager bringen. So manch Garmischer Buerger - natuerlich auch Partenkirchner - sind auf einmal ganz ueberrascht, wie wichtig sie ploetzlich fuer die eine oder andere Partei geworden sind.

Max Wank weiss, dass der Schluessel zum Erfolg nur ueber eine schlagkraeftige Mannschaft in der CSU ist. Sollte er in der Lage sein, ein hochkaraetiges Team aus allen Interessenkreisen zu gewinnen, kann er sein Defizit als Nichtmacher und Schullehrer wahrscheinlich gut ausgleichen. Der Wuiderer waere nicht ueberrascht, wenn daher Wank's Hauptstrategie das mannschaftliche Denken und der Zusammenhalt in seinem Team den gesamten Wahlkampf begleiten wird. Und daher trifft er sich auch gerade mit sehr vielen Leuten.

Welche Strategie koennte sich der Wuiderer fuer Thomas Schmid vorstellen? Was werfen ihm seine Gegner vor? Selbstherrlichkeit, hat seine CSU Mitkaempfer nach der gewonnen Wahl 2002 voellig fallen lassen, behandelt seine CSU Gemeinderatskollegen (und vielleicht auch die von der Oposition, obwohl Mayerhofer und Appler - nicht allerdings Kraetz- sich positiv ueber Schmid's Arbeit geaeussert haben) Statisten, anstatt sie in die politischen Diskussionen ernsthaft mit einzubinden. Ein Teamplayer ist er wahrscheinlich nicht, und genau in diese Wunde wird die CSU stechen. Thomas Schmid muss sich mit seinen Fehlern in der Vergangenheit ernsthaft auseinandersetzen, sie analysieren und ggf. Konsequenzen daraus ziehen. Um erfolgreich gegen das von der CSU erwartende Hauptwahlkampfthema anzugehen, muss es Schmid gelingen, den Waehlern davon zu ueberzeugen, dass er nicht nur ein Macher ist, der fuer Garmisch-Partenkirchen viel Gutes getan hat, sondern aber auch Einsicht zeigen, dass auch er von seinen Fehlern lernen wird, und in Zukunft gewisse Dinge anders angeht. Nur so wird es ihm gelingen, das Vertrauen von guten und qualifizierten Leuten zu bekommen, die zusaemmen mit ihm als eine potentielle und fachkundige Manschaft die Probleme unserer Heimat bekaempfen und zugleich das Potential, das in unserem Ort steckt, voll auszubauen.

Lassen wir uns ueberraschen... Bis dahin, Euer Wuiderer

Keine Kommentare: